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21. März 2010

 

 

In St. Martin bewegt sich was!

 

Locker hüpfend und lustig spielend, folgen die „Piraten“ des Kindergarten St. Martin ihrer Kapitänin Carmen Heizmann-Schmitz, die als Übungsleiterin das Bewegungsmodul des Förderprogramms „Komm mit in das gesunde Boot“ der Landestiftung Baden-Württemberg im Kindergarten St. Martin umsetzt.

„Unsere Kinder bewegen sich zu wenig!“, diese Erkenntnis stecke hinter dem Förderprogramm der Landesstiftung, erläuterte Carmen Heizmann-Schmitz, die ein halbes Jahr lang die Kinder des Kindergartens Sankt Martin auf Trab bringt. Zweimal wöchentlich nimmt die ?bungsleiterin ihre in drei Gruppen aufgeteilten, vier- bis sechsjährigen „Piraten“ mit auf die Reise. Mit dabei sind die Erzieherinnen, welche das Projekt weiterführen sollen.

Ziel des Programmes sei es, spielerisch  Kondition, Koordination, Sensorik, Muskelaufbau und das Miteinander zu fördern. An Beginn und Ende des vom Forschungszentrum und der Universität Karlsruhe gemeinsam mit dem baden-württembergischen Sportverband entwickelten 20-wöchigen Programms ständen Fitnesstests, erläuterte die gebürtige Hügelsheimerin, die eindeutig belegten, da? die Kinder wahnsinnige Fortschritte machen würden.

Sport im Kindergarten habe nichts mit Geräteturnen oder Leichtathletik, sondern mit Spielen zu tun, räumte sie mit verstaubten Vorstellungen auf. Die Kinder würden als Piraten auf die Reise gehen. In den zwanzig Wochen würden sie die Eskimo besuchen, um mit ihnen Schlittschuh zu laufen oder sich mit den Indianern verbrüdern. Mit Wäscheklammern Papierschnipsel vom Boden aufheben oder Memory -  Staffelläufe nannte Frau Heizmann-Schmitz als Beispiele, wie die Grob- und Feinmotorik der Kinder gefördert werden können. Für die ?bungen seien keine teuren Geräte nötig, sie basierten auf Alltagsmaterialien wie ausgedienten Strumpfhosen, leeren Plastikflaschen oder Milchtüten.

Wichtig sei immer das Miteinander, da? die Kinder kameradschaftlich und fair miteinander umgingen, denn das Sozialverhalten sei gleichberechtigter Inhalt des Programms. Neben gegenseitiger Massagen  mit dem Igelball während der  Entspannungsphasen, werde das Sozialverhalten ebenfalls in Rollenspielen wie „Was macht ein Pirat, wenn er wütend ist?“ geübt.

Zum Auftakt der zwanzig Wochen würden Eltern und Kinder zu einem Aktionstag eingeladen, um gemeinsam Bewegung zu erfahren, was immer ein gro?es Erlebnis für alle wäre, berichtete Heizmann-Schmitz. Um die Eltern noch stärker zu motivieren, fände zusätzlich ein „Bewegter Elternabend“ mit ?bungen statt, um den Eltern zu zeigen, was sie mit ihren Kindern machen können. Letztendlich sei es Ziel des Programms,  die Kinder zum Eintritt in einen Verein zu bewegen, und so die Präventionsarbeit fortzusetzen.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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